55-/74-Kw-motor (75/100 ps) bis 9/98
Der kraftstoff wird direkt von der verteiler-einspritzpumpe aus dem kraftstoff-vorratsbehälter angesaugt. In der einspritzpumpe wird der für die diesel-einspritzung erforderliche hohe druck (ca. 130 Bar) aufgebaut und der kraftstoff entsprechend der zündfolge auf die einzelnen zylinder verteilt.
Gleichzeitig steuert ein regler in der einspritzpumpe die eingespritzte kraftstoffmenge entsprechend der betätigung des gaspedals. Uber die einspritzventile wird der diesel-kraftstoff jeweils zum richtigen zeitpunkt in die vorkammer des betreffenden zylinders eingespritzt. Durch die form der voroder wirbelkammer erhält die angesaugte luft beim verdichtungshub eine bestimmte wirbelbewegung, so daß sich der eingespritzte kraftstoff optimal mit luft vermischt.
Bevor der kraftstoff in die einspritzpumpe gelangt, durchfließt er den kraftstoffilter. Dort werden verunreinigungen und wasser zurückgehalten. Es ist deshalb äußerst wichtig, den kraftstoffilter entsprechend der wartungsvorschrift zu entwässern beziehungsweise auszuwechseln.
Die einspritzpumpe ist wartungsfrei. Alle beweglichen teile der pumpe werden mit dieselöl geschmiert. Angetrieben wird die einspritzpumpe von der kurbelwelle über den zahnriemen, der auch die nockenwelle antreibt.
Da der dieselmotor als selbstzünder nicht durch spannungsunterbrechung der zündanlage abgeschaltet werden kann, besitzt er ein magnetventil. Durch ausschalten der zündung wird die spannungsversorgung für das magnetventil unterbrochen und das ventil verschließt den kraftstoffkanal.
Beim starten des motors gibt die wegfahrsperre das magnetventil frei, und der motor springt an. Wegfahrsperre, siehe seite 244.
Sicherheitsgurte sichtprüfen
Da es sich bei den sicherheitsgurten um
sicherheitsrelevante teile handelt, müssen
sie bei fehlerhafter funktion oder
beschädigung umgehend erneuert werden.
Achtung: geräusche, die beim aufrollen
des gurtbandes entstehen, sind
funktionsbedingt. Bei ...
Kurbelgehäuse-entlüftung prüfen
Bei laufendem motor strömen durch den überdruck in den zylindern
geringe mengen von gasen an den kolbenringen vorbei
in das kurbelgehäuse. Im kurbelgehäuse entstehen
außerdem schmieröldämpfe. Diese gase werden durch das
ansaugluft ...